Unsere Arbeitsweise |
So sieht ein Training oft aus: | |||||
Abgestimmt auf die Erkrankung gibt es spezielle Trainingsprogramme, z.B.: | |||||
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Unser Gehirn ist in der Lage, dass andere Bereiche die Funktionen geschädigter Hirnabschnitte übernehmen können. Bedingung: Langes, ausdauerndes Training! Dazu dient das kognitive Training.
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Diese Programme sind für uns besonders geeignet: (Quelle Bilder: www.hasomed.de ) | |||||
Reaktionsverhalten: Geschwindigkeit und Richtigkeit der Reaktionen werden trainiert |
Geteilte Aufmerksamkeit: Wie beim richtigen Autofahren muss schnell und richtig auf die verschiedensten Reize reagiert werden |
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Logisches Denken: Das Training zielt auf die Verbesserung des schlussfolgernden Denkens; Symbolreihen, die nach logischen Regeln aufgebaut sind, sollen fortgesetzt werden |
Raumoperationen: Training des räumlichen Vorstellungsvermögens, Schätzen von Positionen, Winkeln, Relationen und Größen |
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So sehen z.B. die Ergebnisse aus , die dann vom Leiter individuell für jeden Teilnehmer ausgewertet werden können: | |||||
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1994 begannen wir mit zwei Arbeitsplätzen. Am 14.12.2005 erfolgte die
Übergabe eines neuen Computerarbeitsplatzes mit großem
Presseaufgebot (Sachsen-Fernsehen, Chemnitzer Morgenpost,
Wochenspiegel Chemnitz).
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Am 24.Mai 2006 überbrachte eine Abordnung der Stadtwerke Chemnitz als Spende einen neuen Computer (komplett mit Bildschirm) für die Gruppe "kognitives Training". Das war ein sehr willkommenes Geschenk, gibt doch ein älterer Computer, der längere Zeit seinen Dienst verrichtet hatte, langsam seinen Geist auf. |
Erfreulich: Seit dem Jahr 2007 besitzen wir fünf Computerarbeitsplätze, an denen wir trainieren können. |
Am 19.10.2009 spendete die Gemeinschaftspraxis der Zahnärzte Dr. med. Rolf Barthel und Dr. Tom Barthel aus Chemnitz das gesamte Büromöbel aus der Praxis dem "Kognitiven Training" zur Neueinrichtung ihres Arbeitsraumes in der AOK. Es ergibt sich gleich eine angenehmere Arbeitsatmosphäre. Recht herzlichen Dank von allen! | ||
Erfahrungsbericht - Gedächtnistraining |
"Wir
können feststellen, dass die oft getroffene Aussage, der Zustand
sei nicht mehr zu bessern, nicht zutrifft. Voraussetzung jedoch
ist, die Ausdauer vor die Zeit zu setzen." K. Brümmer |
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Die
Therapiegruppe Kognitives Training in Chemnitz gibt es seit 1994
als ehrenamtlich geleitetes Angebot der Selbsthilfegruppe MS
"Offensiv" im ambulanten Bereich für Menschen mit
erworbenen organischen Hirnschäden. Die Trainingsprogramme umfassen alle bisher angebotenen Möglichkeiten und werden von chronisch Kranken als Trainer/-innen von Montag bis Donnerstag einer jeden Woche durchgeführt. Der Freitag wird für neue Patient(inn)en, die von Psycholog(inn)en, den Sozialarbeiter/-innen der Krankenkassen und des Gesundheitsamtes sowie von der Nervenklinik in Chemnitz geschickt werden, genutzt. An diesem Tag erstellt Frau Brümmer die Trainingspläne nach Vorgabe oder nach Einschätzung der Betroffenen. Das Training findet in der Regel bis zu zwei Stunden an einem Tag der Woche pro Patient statt. Dabei muss sich mit denjenigen, die größere Ausfälle haben, mehr beschäftigt werden. Wichtig ist, dass wir aufgrund der Erfahrung die Menschen, die Mittagsschlaf benötigen, erst am Nachmittag von 15 bis 19 Uhr bestellen oder der Kranke allein mit dem Trainer übt, jedoch am Mittwoch den Gesprächskreis besucht, damit er sich an die Nebengeräusche und das Konzentrieren in der Gemeinschaft gewöhnt. Sie alle wissen, was unsere Arbeit ausmacht: Ausdauer und unbegrenzte Zeit. Dadurch haben die Kranken eine Chance, den Alltag irgendwann wieder einmal selbst zu meistern bzw. mit weniger Hilfe auszukommen. Von den wöchentlich ca. 30 Patient/Innen, die mindestens ein Jahr in unsere "Behandlung" kamen/kommen, erlernte zum Beispiel ein junger Mann, der nach einem Unfall weder sprechen noch "denken" konnte und ein fester Rollstuhlfahrer war, wieder zu kommunizieren, mit Hilfe zu schreiben und logisch zu denken. Durch Üben, Üben, Üben steigert sich die Reaktionsfähigkeit und das Reaktionsverhalten enorm. sodass einige der Betroffenen sogar ihren Führerschein wiedererlangten, eine Teilarbeitszeit aufnehmen konnten oder einfach das Lesen, Erkennen, Merken und die Koordination verbesserten. K. Brümmer |